OKUV Blaimschein GmbH
Kunststoff-Recycling in Oberösterreich seit mehr als 45 Jahren
Bereits Anfang der 1970er-Jahre erkannte der oberösterreichische Landwirt und langjährige Landtagsabgeordnete Karl Blaimschein (1923 – 2001), dass unsachgemäß in der Agrarlandschaft deponierte Kunstdünger-Säcke ohne Entsorgungsalternative zu einem ernsten Umweltproblem werden können. Doch er erkannte das Problem nicht nur, sondern entwickelte ein Geschäftsmodell, wie Kunststoffsäcke und Agrarfolien analog zu Altmetallen wieder in die Produktion zurückgeführt werden könnten. Als Katalysator dafür wirkte die Ölpreiskrise von 1973, die deren Folge sich Neukunststoffen drastisch verteuerten, was wiederum der Auslöser für die Entwicklung von Recyclingverfahren und Anlagen war.
1974 etablierte Karl Blaimschein zusammen mit den oberösterreichischen Feuerwehren ein Kunststoffsäcke-Sammelsystem. Den Kunststoffsammlern garantierte er fixe Erlöse. Parallel dazu gründete er auf seinem Osterberger-Landwirtschaftsgut in St. Marien, 30 km südlich von Linz/Donau, die „Osterberger KUnststoffVerwertung Karl Blaimschein KG“ (kurz OKUV) und wurde zum Pilotanwender der damals neu vorgestellten Krauss-Maffei-Zerglomat-Anlagen.
Das Unternehmen wird heute in zweiter Generation geführt und bietet Recycling-Dienstleistungen für Industriepartner, insbesondere die Aufbereitung und das Up-Cycling von Produktionsabfällen. Zum Einsatz kommen modernste Schneidverdichter/Extrusions-/Granulieranlagen. Details zu den Aktivitäten des Unternehmens finden sie im Kapitel „Dienstleistungen“.
Die ganze OKUV/Blaimschein-Pioniergeschichte ist im 2019 erschienenen ÖKZ-Buch mit dem Titel "Viele Wege führten nach ... Kunststoff" als eines von 12 Pionierportraits nachzulesen. Hier der Link zur Buchbeschreibung: https://www.kunststoff-zeitschrift.at/viele-wege-fuehrten-nach-kunststoff/